Halonenellako on krapula?
Terve
Schon wieder musste ich euch warten lassen, aber auch diesmal hatte wieder der Stress zugeschlagen und Eindrücke haben sich eingedrückt.
Der Schnee ist weg und alles passierte scheint wie ein wunderschöner Traum gewesen zu sein. Nebenbei wurden in der Innenstadt alle durch den Bodenfrost zerstörten Gehwegplatten ausgetauscht, der Schaden dürfte in die Millarden gehen, und unser durch Schmelzwasser entstandener Pasilasee wurde von den Behörden bzw. ein Paar Bauarbeitern abgepumpt. Dies hatte auch einen Grund, da sich der See über einer postmodern entstandenen Tiefgarage gebildet hatte. Es tropfte wohl durch. Einige Erasmustudenten klebten Kondulenzschreiben an die nahegelegene Betonmauer und legten Blumen nieder.Was mich, sehr naiv, zuerst daran glauben liess, dass hier, nahe unseres Hauses wirklich jemand sein Leben vollenden musste.
In einer Woche muss ich übrigens einen 10 seitigen Essay über die Uni-Mensen von Helsinki für "Geographie of Food abgeben. Dafür schickte ich diese Woche einen einseitigen Fragebogen mit hoch ausgefeilten Fragen an dass Uni-Managment. Die Anworten auf die 4 ausführlichen Fragen waren sehr finnisch. Nein! Beides! Kann man nicht so sagen! Zentralisiert! Ich werde wohl in sehr großen Buchstaben schreiben müssen.
Freitagnacht zog ich von einer Party kommend an der Talöö-Bucht vorbei. Die alten Villen, die Finnlandiahalle (bestes Stück finnischer Architektur) Alvar Aalto)), der Turm des Olympiastadions, sogar die Oper sah in den schimmernden Licht heimelig und wunderschön aus. Ich bin froh hier zu sein.
Freitag war das Highlight der Woche die Weihnachtsfeier meiner Karatecrew in einem der Suburbs von Helsinki. Es wurden Kennenlernspiele gespielt und sie haben gewirkt, inzwischen habe ich fast alle Namen drauf. Es gab wieder einmal Glöggi, Milchreis (diesmal angebrannt) und Gebäck, zudem viel Bier und die beschwörenden Worte der Finnen über das deutsche Bier. Etwas Löwenbräu hatte jemand mitgebracht. Zudem reichte mir jemand seinen Flachmann (ausgerechnet mein Trainer Lassi). Lassi stiftet mich auch an beim darauf folgendem Pubquiz, die Aufgabe einen Anmachspruch mit dem Wort Karate zu machen, zu lösen.
"Soll ich dich mit Karate auf die Matte legen"
war mir persönlich sehr peinlich, aber die Finnen stehen auf die deutsche Sprache und auf alles versaute. Wir haben bei der Aufgabe natürlich gewonnen.
Apropos ich wurde an diesem Abend schon wieder auf Roman Schatz angesprochen. Einem deutschen Studienabrecher/Auswanderer, der es in Finnland mit diversen Radio und Fernsehsendungen zu so großer Populaität gebracht hat, dass er sich für den König von Finnland hält. Dieser Mann scheint das Bild der deutschen in Finnland sehr geprägt zu haben mit zum Teil wohl versautem Humor. Wie gesagt die Finnen stehen auf alles versaute und deutsche oder umgekehrt.
Später ging es noch in die Sauna und in den Pool, typisch finnisch eben. Übrigens ist ja neulich meinem Bekannten Johannes die Brille in der Sauna geschmolzen, armer Kerl, der zweite Brillenverlust diesen Monat.
Später am Abend rächte sich die späte Stunde. Wir waren am hinterletzten Zipfel von Helsinki und der letzte Bus fuhr zwei Stunden vorher Richtung Heimat. Ich und zwei Karate Kollegen teilten uns mit einem besoffenen alten Finnen ein Taxi Richtung Downtown (ich wollte das Wort schon immer mal benutzen). Da der Alkohol seine Wirkung tat, setzten mich meine vermeintlichen Freunde im Arbeiterbezirk Kallio aus. 1 Stunde Fußmarsch, sie haben sich aber inzwischen entschuldigt.
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich, bis auf eine kurze Kochsession mit meinen Mitbewohnern, in meinem Zimmer finnisch lernend. Ich verpasste so den finnischen Unabhängigkeitstag. Einen Fackelzug und die Liveübertragung des üblen langatmigen Balls der Präsidentin Halonen. Meine Mitbewohner Martin war live vor Ort und will gegen zwölf vereinzelt Leute aus dem Paralament torkeln gesehen haben. Also islamische Terroristen oder russische Invasoren ihr kennt nun den kalendarischen Schwachpunkt der finnischen Regierung.
Übrigens das lernen scheint sich gelohnt zu haben. Ich habe eine gutes Gefühl!
Näähdeen (Wir sehen uns)
Deik
Schon wieder musste ich euch warten lassen, aber auch diesmal hatte wieder der Stress zugeschlagen und Eindrücke haben sich eingedrückt.
Der Schnee ist weg und alles passierte scheint wie ein wunderschöner Traum gewesen zu sein. Nebenbei wurden in der Innenstadt alle durch den Bodenfrost zerstörten Gehwegplatten ausgetauscht, der Schaden dürfte in die Millarden gehen, und unser durch Schmelzwasser entstandener Pasilasee wurde von den Behörden bzw. ein Paar Bauarbeitern abgepumpt. Dies hatte auch einen Grund, da sich der See über einer postmodern entstandenen Tiefgarage gebildet hatte. Es tropfte wohl durch. Einige Erasmustudenten klebten Kondulenzschreiben an die nahegelegene Betonmauer und legten Blumen nieder.Was mich, sehr naiv, zuerst daran glauben liess, dass hier, nahe unseres Hauses wirklich jemand sein Leben vollenden musste.
In einer Woche muss ich übrigens einen 10 seitigen Essay über die Uni-Mensen von Helsinki für "Geographie of Food abgeben. Dafür schickte ich diese Woche einen einseitigen Fragebogen mit hoch ausgefeilten Fragen an dass Uni-Managment. Die Anworten auf die 4 ausführlichen Fragen waren sehr finnisch. Nein! Beides! Kann man nicht so sagen! Zentralisiert! Ich werde wohl in sehr großen Buchstaben schreiben müssen.
Freitagnacht zog ich von einer Party kommend an der Talöö-Bucht vorbei. Die alten Villen, die Finnlandiahalle (bestes Stück finnischer Architektur) Alvar Aalto)), der Turm des Olympiastadions, sogar die Oper sah in den schimmernden Licht heimelig und wunderschön aus. Ich bin froh hier zu sein.
Freitag war das Highlight der Woche die Weihnachtsfeier meiner Karatecrew in einem der Suburbs von Helsinki. Es wurden Kennenlernspiele gespielt und sie haben gewirkt, inzwischen habe ich fast alle Namen drauf. Es gab wieder einmal Glöggi, Milchreis (diesmal angebrannt) und Gebäck, zudem viel Bier und die beschwörenden Worte der Finnen über das deutsche Bier. Etwas Löwenbräu hatte jemand mitgebracht. Zudem reichte mir jemand seinen Flachmann (ausgerechnet mein Trainer Lassi). Lassi stiftet mich auch an beim darauf folgendem Pubquiz, die Aufgabe einen Anmachspruch mit dem Wort Karate zu machen, zu lösen.
"Soll ich dich mit Karate auf die Matte legen"
war mir persönlich sehr peinlich, aber die Finnen stehen auf die deutsche Sprache und auf alles versaute. Wir haben bei der Aufgabe natürlich gewonnen.
Apropos ich wurde an diesem Abend schon wieder auf Roman Schatz angesprochen. Einem deutschen Studienabrecher/Auswanderer, der es in Finnland mit diversen Radio und Fernsehsendungen zu so großer Populaität gebracht hat, dass er sich für den König von Finnland hält. Dieser Mann scheint das Bild der deutschen in Finnland sehr geprägt zu haben mit zum Teil wohl versautem Humor. Wie gesagt die Finnen stehen auf alles versaute und deutsche oder umgekehrt.
Später ging es noch in die Sauna und in den Pool, typisch finnisch eben. Übrigens ist ja neulich meinem Bekannten Johannes die Brille in der Sauna geschmolzen, armer Kerl, der zweite Brillenverlust diesen Monat.
Später am Abend rächte sich die späte Stunde. Wir waren am hinterletzten Zipfel von Helsinki und der letzte Bus fuhr zwei Stunden vorher Richtung Heimat. Ich und zwei Karate Kollegen teilten uns mit einem besoffenen alten Finnen ein Taxi Richtung Downtown (ich wollte das Wort schon immer mal benutzen). Da der Alkohol seine Wirkung tat, setzten mich meine vermeintlichen Freunde im Arbeiterbezirk Kallio aus. 1 Stunde Fußmarsch, sie haben sich aber inzwischen entschuldigt.
Den Rest des Wochenendes verbrachte ich, bis auf eine kurze Kochsession mit meinen Mitbewohnern, in meinem Zimmer finnisch lernend. Ich verpasste so den finnischen Unabhängigkeitstag. Einen Fackelzug und die Liveübertragung des üblen langatmigen Balls der Präsidentin Halonen. Meine Mitbewohner Martin war live vor Ort und will gegen zwölf vereinzelt Leute aus dem Paralament torkeln gesehen haben. Also islamische Terroristen oder russische Invasoren ihr kennt nun den kalendarischen Schwachpunkt der finnischen Regierung.
Übrigens das lernen scheint sich gelohnt zu haben. Ich habe eine gutes Gefühl!
Näähdeen (Wir sehen uns)
Deik
DeFi Blogsberg - 8. Dez, 22:13